Dritter Bürgermeister Stefan Angstl und Illustrator Frans Stummer stellen erstes Wimmelbild für Burghausen vor – Schulen können Wimmelbilder für den Unterricht nutzen

Auf dem Stadtplatz wimmelt es nur so voller Leben, da spritzt ein Junge mit einer Wasserpistole, dort spielt eine Frau mit einem Hund und natürlich steht Erster Bürgermeister Florian Schneider vor dem Rathaus. Die gerade beschriebenen Szenen sind nicht aus dem echten Leben, sondern aus einem Wimmelbild von Illustrator Frans Stummer. Dritter Bürgermeister Stefan Angstl hatte die Idee dazu. Vor Kurzem stellten Angstl und Stummer das Wimmelbild vor.

Die Idee, ein Wimmelbuch über Burghausen zu veröffentlichen, gäbe es schon seit vielen Jahren, so Angstl, „dann habe ich Frans Stummer kennengelernt, der sich der Sache angenommen hat.“ Die östliche Seite des Stadtplatzes, vom Barbarino-Haus bis zur Bruckgasse, ist nun fertig. Detailgetreu hat Stummer die bunten Fassaden, Fenster und Stuckelemente nachgezeichnet. Insgesamt besteht das Bild aus 700 einzelnen Elementen. Im Lauf der Zeit sollen weitere Plätze und Straßen in der Altstadt, aber auch der Neustadt hinzukommen und schließlich ein Burghauer Wimmelbuch entstehen. In der Zwischenzeit bekommen die Burghauser Grundschulen die schon fertigen Zeichnungen. Diese können sie beispielsweise im Heimat- und Sachunterricht oder im Kunstunterricht nutzen. „Ich habe auch absichtlich nicht alles vollgezeichnet, sondern bewusst Platz gelassen, damit die Kinder selbst noch Motive dazu malen können“, erklärt der Illustrator.

 

Es soll ein Wimmelbuch für Jung und Alt, für Burghauser, die schon seit Jahrzehnten hier wohnen oder für neu Hinzugezogene sowie für Touristen werden. Wann das Buch fertig sein wird, können Angstl und Stummer noch nicht sagen. „Es ist ein Prozess, an dem viele Personen mitarbeiten und Ideen einbringen“, merkt Angstl an. Der Bichl sei auch schon so gut wie fertig, den Rest müsse Stummer erst noch zeichnen.